Letzte Woche sehe ich in Spandau das folgende Straßenschild und erwarte interessante Gärten oder Gartenkunst oder einfach eine alte Straße. Der Hausgiebel an der Seeburger Straße Ecke Krumme Gärten ist alt, das Haus also auch, vielleicht gibt es noch mehr davon …
Ein Blick die Hauswand entlang bestätigt meine Hoffnung hier auf eine wirklich alte Straße zu treffen und Einblick in „Krumme Gärten“ zu erhalten …
Doch je weiter ich komme, desto enttäuschter werde ich: ja, die Straße ist krumm, d.h. sie macht einen Bogen, aber was dann kommt, ist alles andere als „alt“ …
Wo sind die alten Häuser geblieben bzw. wo die „Krummen Gärten“? Nichts mehr da. Ich gehe bis zum nächsten Häuserblock. Die Straße macht immer noch eine Biegung, aber nirgendwo ein Garten. Also drehe ich mich um, will zurück gehen. Da sehe ich den Garten des Eckhauses mit dem wunderschönen Giebel. Er sieht wild aus, urtümlich oder einfach alt. Schön! Für mich ist das der Beweis, dass hier wirklich einmal Gärten waren. Ob nun krumm oder nicht …
Kurzrecherche: Krumme Gärten ist der Name einer Ansiedlung, die erstmals 1470 genannt wird. WOW! Dann sind die Erwartungen ja doch irgendwie erfüllt …